Mission: Impossible - Rogue Nation
Im fünften Teil der Lizenzreihe geht es für die „Impossible Mission Force“ ans Eingemachte. Ethan Hunts Situation ist heikel - in jederlei Hinsicht. Die IMF steht vor dem Aus, die CIA traut ihm nicht, und jetzt entdeckt er auch noch einen überaus mächtigen Schurkenverband, der die Welt aus den Angeln heben will. Das „Syndikat“, eine Art IMF für Verbrecher, will ihn nun dazu zwingen, bei dessen Kreuzzug der Zerstörung mitzumachen, oder Ethan muss sterben. Ständig unter Zugzwang muss er die Loyalität seines Teams auf die Probe stellen, seine eigene Ausdauer testen und herausfinden, ob der attraktiven, verschlossenen Agentin, die ihm das Leben gerettet hat, wirklich zu trauen ist – Ilsa Faust.
»Choose your fate, Mr. Hunt!«
Für Tom Cruise bedeutete ein fünfter Auftritt als Ethan Hunt, den er, wie immer, auch als Produzent begleitet, dass er herausfinden konnte, wie weit er mit der Figur gehen kann – und mit ihr das gesamte Genre des gehobenen Spionagefilms. Er liebt es, mit jedem neuen Mission: Impossible-Film neue Maßstäbe zu setzen. »Immer wenn ich denke, dass ich jetzt wirklich alles gesehen und mich jeder Herausforderung gestellt habe, die ein Actionfilm haben kann, fallen uns für einen neuen Film auch wieder völlig neue Herausforderungen ein – weil wir nicht nur im Fall der Actionsequenzen die Möglichkeiten des Machbaren ausreizen wollen, sondern auch, was die Erzählweise der Geschichte und die Weiterentwicklung der Figuren anbetrifft«, sagt der Schauspieler und Produzent.
»Im ultimativen Mission: Impossible-Film geht es in meinen Augen niemals nur um Action und Spannung – auch wenn es uns eine diebische Freude bereitet, in diesem Bereich immer noch weiter zu gehen und neue Innovationen einzuführen. Tatsächlich geht es aber um die richtige Kombination aus Action, Geheimnis und Humor mit dieser sehr speziellen, atemlosen Art von Erfahrung, die wir uns für das Publikum einfallen lassen. Es geht darum, dem Publikum etwas zu bieten, ihm Abenteuer in einem vorher nicht da gewesenen Rahmen zu zeigen – gleichzeitig aber auch einen ganz klassischen Film mit allem Drum und Dran zu machen. Auf Rogue Nation trifft das mehr denn je zu.«
Seit der ersten Episode im Fernsehen 1966 geht es bei Mission: Impossible stets um den extremen Druck, der durch eine tickende Uhr aufgebaut wird: Stets muss es gelingen, einen todbringenden Plan gerade noch rechtzeitig zu vereiteln. Bei der Filmreihe hat sich aus dieser Grundidee eine regelrechte Philosophie des Filmemachens entwickelt. Konsequent geht es darum, den Druck auf Ethan weiter zu erhöhen und ihn damit zu zwingen, ein Maximum an Kreativität, Nervenstärke und Reife aus sich herauszuholen, um seine Mission zu bewältigen.
»Benji, not that door. The other door!«
Gleich zu Beginn des Films werden wir Zeuge der Waghalsigkeit des Schauspielers: In der Sequenz besteigt Ethan Hunt ein Flugzeug. Richtig. Er steigt nicht ein. Er steigt auf das Flugzeug drauf und hält sich an der Außenhülle des A-400-Militärtransportflugzeugs fest, während es abhebt und in die Luft steigt. Es ist die Art von Traum (oder Albtraum), die Piloten haben, aber niemals in die Tat umsetzen wollen würden. »Wenn ich in einem Flugzeug sitze, überlege ich mir immer, wie es wohl wäre, wenn ich mich jetzt gerade draußen auf dem Flügel befinden würde«, gibt Tom Cruise zu. Jetzt sollte er die Gelegenheit bekommen, es herauszufinden.
Die nötigen Genehmigungen einzuholen, eine authentische A-400 benutzen zu dürfen, erwies sich bereits als halbe Staatsaktion. Herrn Cruise dann auf eine Weise für den wagemutigen Flug zu präparieren und mit Drähten abzusichern, war eine Herausforderung, wie sie nur die wenigsten Filmproduktionen jemals zu bewältigen haben. Der Scherwind allein war so extrem für ihn, dass er seine Augen nur mithilfe eigens dafür angefertigter Linsen offen halten konnte. Ingenieure und Techniker arbeiteten rund um die Uhr, um wirklich jedes Element des Stunts zu kalibrieren.
Tom Cruise erinnert sich an jenen Tag: »Die Nacht davor konnte ich nicht schlafen. Ich ging den Stunt die ganze Nacht Schritt für Schritt vor meinem geistigen Auge durch. Ich wusste, dass, wenn nach dem Abheben irgendetwas schiefgehen würde, niemand in der Lage sein würde, mir zu helfen. Aber als es so weit war, fühlte ich mich mit unserem Team sehr selbstsicher, mit dem Piloten, mit Wade...
Und als ich dann zur Seite des Flugzeugs ging, war ich unglaublich aufgeregt. Ich dachte die ganze Zeit nur ans Publikum, an die Aufnahmen, die wir jetzt gleich einfangen würden, an die Darstellung. Wir begannen mit der Anfahrt, und ich weiß noch, dass wir uns am Ende des Rollfelds befanden und ich an der Seite hing und zu Chris sagte: „Los geht’s, los geht’s, los geht’s.“ Und auf einmal, Mannomann, startet der durch und wir hämmern die Startbahn entlang, dass ich dachte: Heilige Scheiße, was für eine unfassbare Kraft! Aber dann dachte ich sofort: Soll ich jetzt meinen Satz sagen? Ist die Ausleuchtung auch okay? Liegt zu viel Schatten auf mir? Und das waren dann die Dinge, die mir durch den Kopf gingen, als wir abhoben.«
Obwohl jeder neue Anlauf die Risiken massiv erhöhte und Tom Cruise bis auf die Knochen durchgefroren war, wiederholte er den die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft setzenden Stunt insgesamt acht Mal, um sicherzugehen, dass Regisseur Christopher McQuarrie auch wirklich die Motive hatte, die er für den Film brauchte. Produzent David Ellison erklärt das Gefühl, das sich einstellt, wenn ein derart abenteuerlicher Moment auf Film festgehalten wird: »Ich würde sagen, dass die Szene mit der A-400 die vermutlich ambitionierteste Filmsequenz aller Zeiten ist. Ich werde nie vergessen, wie ich die Muster der Sequenz zum ersten Mal sah: Man sieht wirklich, wie das Flugzeug abhebt und Tom an seiner Seite hängt...und die Kamera schwenkt nicht weg und es gibt keinen Schnitt. Man wartet auf den Schnitt, aber der kommt einfach nicht. Es wird einem beim bloßen Zusehen richtig mulmig im Bauch.«
Simon Pegg hat noch eine andere Perspektive zu bieten, was diese Szene anbetrifft, da er als Benji entgeistert vom Rollfeld aus mit Ethan kommuniziert: »Die A-400-Sequenz umfasst die Essenz unserer Beziehung in dem Film: Tom war am Flügel eines Flugzeugs verdrahtet, während ich in einem grünen Fellanzug in der Wiese lag. Aber ganz im Ernst, es war ziemlich irrsinnig, dabei zuzusehen, was Tom da geleistet hat. Ich finde, das übertrifft sogar die Burj-Khalifa-Sequenz in Phantom Protokoll, denn da befand er sich zwar auch weit oben, aber irgendwie war er auch noch auf eine gewisse Weise mit einem festen Untergrund verbunden. In dieser Szene ist er jetzt noch höher, aber er war mit überhaupt nichts Festem verbunden. Er hing an der Außenhülle eines Flugzeugs! Das war völlig irrsinnig und aberwitzig. Ich weiß nicht, was er jetzt noch anstellen will, um das jemals zu toppen. Vielleicht lässt er sich ins Weltall schießen...«
Naja, vielleicht hat Tom Cruise den A-400-Stunt ja bereits übertroffen – mit einem subtileren, aber körperlich noch deutlich fordernderen Stunt: Er musste mehrere Minuten am Stück die Luft anhalten, um einen wagemutigen Einbruch in die unter Wasser errichtete Torus-Einrichtung durchzuführen. Ethan Hunt ist schon zuvor in scheinbar perfekt abgesicherte Einrichtungen eingebrochen, aber diese übertrifft alles, was bislang da war, denn Ethan muss in eine hyperabgesicherte Tiefwassereinrichtung tauchen, ohne eine viel zu laute Tauchausrüstung, die ihn verraten würde. »Der Torus ist wie ein unglaublicher Unterwasser-Hindernisparcours«, sagt Produzent Jake Myers. »So etwas hat das Publikum bisher noch nicht gesehen.«
Tom Cruise ist kein Neuling, was die Arbeit unter Wasser anbetrifft, aber er beschloss, in seinem Training weiter zu gehen und tiefer zu tauchen als jemals zuvor, um die Sequenz buchstäblich so atemberaubend wie möglich zu machen. Herausragende Athleten tauchen beim Freitauchen ohne mechanische Ausrüstung und Sauerstoff in Tiefen von mehr als 65 Metern. Dabei riskieren sie Halluzinationen, Ohnmacht, die gefürchteten „Lungenpresse“ und die Taucherkrankheit. Trotz der außerordentlichen Gefahr haben die wahren Meister der Technik diese Übung zu einer meditativen Kunstform gemacht, indem sie sorgfältig ihren inneren Metabolismus kalibrieren und damit lernen, ihren Herzschlag bis zu einem Punkt, an dem sie in Tiefen tauchen können, die von den meisten davor für unmöglich gehalten worden waren, zu verlangsamen.
Toms Ziel war ein anderes als für die Meisten. Er wollte nicht lernen, wie man in einem sauerstofffreien Zustand entspannt, sondern wie man ohne Luft eine komplexe Actionsequenz durchführt. »Rein körperlich gesehen, muss ich sagen, dass das der mit Abstand anspruchsvollste Aspekt des gesamten Films war«, gesteht er. »Wir drehten sehr lange Einstellungen. Und wenn der Körper sich so viel bewegt, wird Sauerstoff viel schneller verbrannt, was für extremen körperlichen Stress sorgt. Was mit meinem Körper passierte, war ziemlich interessant. Von keiner anderen Szene des Films musste ich mich so lange wieder erholen wie von dieser hier.«
Der Schauspieler gibt zu, dass das Stuntteam überredet werden musste, dass ein so extremes Luftanhalten keine zu große Lebensgefahr darstellte. »Sie fühlten sich zunächst überhaupt nicht wohl bei dem Gedanken. Normalerweise dauert eine Unterwasserszene, in der jemand die Luft anhält, vielleicht 15 oder maximal 20 Sekunden«, erklärt er.
»Ich musste also erst einmal allen Beteiligten beweisen, dass der Dreh nicht nur sicher war, sondern dass er auch noch viel besser sein würde, weil ich durch mein Training gelernt hatte, wie man sich beim Luftanhalten auch noch richtig entspannt. Was das Anhalten der Luft anbetrifft, war alles immer unter Kontrolle, aber rein körperlich war es der Horror. Ich hatte Schmerzen in meinen Sehnen, weil wir die Szene so oft wiederholten. Aber es war auch eine faszinierende Erfahrung, muss ich sagen. Ich habe sehr viel über meinen Körper gelernt und wie er funktioniert.«
Stuntkoordinator Wade Eastwood sagt, dass Toms Demonstration, was er alles auf dem Kasten hatte, den Ausschlag gab, das Stuntteam zu überzeugen. »Wie bei allem, was Tom anpackt, stürzte er sich mit vollem Einsatz in die Sache. Er hatte tatsächlich gelernt, einfach auf den Schlag sechs Minuten den Atem anzuhalten. Da muss man schon verdammt geerdet und sehr zenmäßig drauf sein, um das zu schaffen«, bemerkt er.
Natürlich gibt es auch klassische, pure, adrenalintreibende Straßenverfolgungsjagden, in denen das Pedal durchgetreten wird. Man muss es nicht weiter betonen, aber für Tom Cruise ist es längst die natürlichste Sache der Welt, hinter dem Lenkrad tollkühnste Dinge zu veranstalten. Er ist ein gelernter Rennfahrer und hat in seinen Filmen zahllose Autostunts selbst absolviert - siehe Days of Thunder.
»Das Fahren ist mein Ding. Ich kann mir also anmaßen zu sagen, dass die Qualität von Toms Fahrstil einfach aberwitzig ist«, sagt Wade Eastwood. »Es gibt keinen Stuntman auf der Welt, den ich für diese Verfolgungsjagden anstelle von ihm eingesetzt hätte, weil seine Fähigkeiten absolut nicht zu übertreffen sind und er es obendrein noch beherrscht, beim Fahren auch noch die Figur zu sein, die er im Film zu spielen hat.«
Der Dreh in Marokko brachte seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich – von der sengenden Hitze bis zu Skorpionen. Aber das nahm man alles in Kauf, als die Filmemacher sahen, was für Aufnahmen sie dort hinbekamen. »Wenn man die Helikopteraufnahme sieht, wie wir über Casablanca fliegen, ist es unmöglich, dass einem nicht kurz der Atem stockt«, kommentiert Produzent Jake Myers. »Es ist irre, wie die Stadt direkt am Wasser liegt und all die Minarette herausragen. Und dann gibt es diese unfassbar engen, labyrinthartigen Straßen. Es war unglaublich, wie die BMW-Motorräder da mit einem Affenzahn hindurchjagten.«
Eine der Lieblingsszenen von Tom Cruise war eine der zurückgenommensten des Films: eine Verfolgung zu Fuß durch das Herz von London. »Ich liebe diese Stadt«, erklärt er. »Und was wir mit der Verfolgungsjagd gemacht haben, verstehe ich als eine Art Liebesbrief an die Stadt: Man sieht die Kopfsteinpflasterstraßen, den Nebel, den Tower of London. Ich habe es genossen, mit Rebecca durch die Straßen zu rennen und dieses coole Katz-und-Maus-Spiel zu inszenieren. Es hat Spaß gemacht, die Logistik herauszufinden, die Orte zu finden, die richtigen Straßen. Und dann die Geschichte durch die Action zu erzählen.«
Dieser letzte Kommentar von Tom Cruise fasst ziemlich perfekt zusammen, worum es bei der Produktion von Rogue Nation ging. Dana Goldberg weist darauf hin, dass Besetzung und Stab zwar einige der unglaublichsten Live-Action-Stunts hinlegten, die jemals versucht wurden, und die Latte damit höher gelegt wurde, als sie jemals lag. Aber was man am Ende am meisten an dem Film mögen wird, sind die vielen witzigen und bewegenden Momente, die sich in diesem Spannungsszenario, das nicht eine Sekunde nachlässt, finden.
»Die Stunts sind super. Aber sie hinterlassen nur dann einen Eindruck beim Publikum, wenn es von der Geschichte gefesselt und von den Figuren bewegt ist«, sagt die Produzentin. »Die kleinen Momente machen es aus. Momente, in denen man sieht, wie die Figuren Spaß haben und offenbaren, wer sie wirklich sind. Sie sorgen dafür, dass die großen Momente noch viel aufregender sind.“
»My way, not yours!«
Rogue Nation hält nicht nur die Besten und Brillantesten der IMF auf der Jagd nach dem Syndikat bereit, sondern lässt auch ein paar neue Gesichter in Ethan Hunts Welt Einzug halten. Besonders ins Auge sticht dabei die Frau, die wie ein Wirbelwind in Hunts Leben tritt und dabei Fähigkeiten und Intelligenz unter Beweis stellt, es mit dem IMF-Agenten aufnehmen zu können. Für die Rolle der Femme fatale Ilsa Faust wählten die Filmemacher gezielt eine bislang noch eher unbekannte Schauspielerin - die Schwedin Rebecca Ferguson. Sie konnte sich die Rolle sichern, weil sie eine totale Überraschung war, berichtet Regisseur Christopher McQuarrie:
»Als ich Rebecca zum ersten Mal auf Band sah, war sie eigentlich das absolute Gegenteil dessen, wonach wir zu suchen glaubten. Aber Tom und ich sahen uns spontan an und sagten sofort: „Das ist sie!“ Wir sahen sofort diese unglaubliche Energie, die uns vorgeschwebt hatte. Sie war unabhängig, elegant, voller Anmut und sehr erwachsen. Wir luden sie zu einem Vorsprechtermin mit Tom ein. Zwischen beide klickte es sofort. Alle hielten nur den Atem an und waren fasziniert von der gemeinsamen Chemie.«
Und das merkt man auch auf der Leinwand. Das Publikum verliebte sich gleich ab der ersten Szene in der Wiener Oper in sie. »Ilsa ist die weibliche Ausgabe von Ethan Hunt«, erklärt Rebecca Ferguson. »Das ist der Grund, warum sie ihm gewachsen ist. Mir gefällt besonders gut an der Figur, dass sie einerseits so supercool und abgebrüht ist, andererseits aber auch eine Verletzlichkeit hat, die sehr gut zu ihr passt. Sie ist also sehr stark und getrieben, wie Ethan, aber ich denke, sie ist außerdem jemand, der sofort bei anderen Leuten ankommt.«
Das mag vielleicht auch daher rühren, dass sie äußerlich den gleichen Appeal besitzt wie damals Barbara Bain in der Serie. J.J. Abrams war schwer beeindruckt von der schwedischen Schauspielerin: »Es ist toll, eine Frau in der Welt des Agentenfilms zu sehen, in der meistens die Männer die besten Momente abbekommen. Und hier haben wir also eine Frau, die ein genauso großes Stück vom Kuchen abbeißt. Rebecca ist eine umwerfende Schauspielerin.«
Die ehemalige MI6-Agentin in die Geschichte einzubringen, war ein geschickter Zug, zu kaschieren, dass die in Phantom Protokoll neu eingeführte Paula Patton als Agent Carter nicht wieder auftaucht, obwohl diese am Ende des vierten Films ins IMF-Team aufgenommen wurde. Offenbar konnte sich die Figur der Jane Carter nicht in die Hirnwindungen der Zuschauer und Produzenten festsetzen, obwohl auch sie ordentlich austeilen konnte.
»I'm interested to see who you blame and what happens next.«
Eine weitere neue Figur ist CIA-Direktor Alan Hunley, der nach dem Faux pas der IMF am Ende des letzten Films deren Auflösung fordert. »Hunley spielt eine sehr wichtige Rolle in unserer Geschichte, und Alec wirft seine ganze Persönlichkeit in die Waagschale«, erklärt Dana Goldberg. »Er mag der IMF gehörig Kontra geben, aber er ist nicht der Bösewicht des Films. Er ist ein Patriot und auf gewisse Weise auch die Stimme der Vernunft. Aber schließlich kann auch er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das, was die IMF macht, tatsächlich funktioniert. Er bringt eine interessante zusätzliche Perspektive ein.«
Alec Baldwin ist hier eine Überraschung, da er eigentlich für seine trockenhumorischen Auftritte bekannt ist. Ihn in einer ernsten Rolle zu sehen, ist recht ungewöhnlich, jedoch nicht sein erstes Rodeo in dem Genre. Immerhin war er der erste Jack Ryan in Jagd auf „Roter Oktober“ und spielte in Filmen wie Mississippi Delta oder Pearl Harbor. Mission: Impossible - Rogue Nation ist groß angelegte, rasante und spannende Unterhaltung, die genügend Nervenkitzel und Humor bietet. Und die Zuschauer fiebern mit Ethan Hunt mit, dem soziopathischen Bösewicht Solomon Lane das Handwerk zu legen, auch wenn das IMF-Team ihm immer einen Schritt hinterher hinkt. Und man kann gespannt sein, ob und wie Ilsa Faust im nächsten M:I-Film wieder auftauchen wird... ■ mz
21. September 2018
Abenteuer/Thriller/Action
USA/CN 2015
132 min
IMAX®

mit
Tom Cruise (Ethan Hunt)
Jeremy Renner (William Brandt)
Simon Pegg (Benji Dunn)
Ving Rhames (Luther Stickell)
Rebecca Ferguson (Ilsa Faust)
Sean Harris (Solomon Lane)
Alec Baldwin (Alan Hunley)
Simon McBurney (Atlee)
Tom Hollander (Premierminister)
Jens Hultén (Janik Vinter)
u.a.

drehbuch
Christopher McQuarrie, Drew Pearce
basierend auf der TV-Serie von Bruce Geller

musik
Joe Kraemer

kamera
Robert Elswit

regie
Christopher McQuarrie

produktion
Paramount Pictures
Skydance Media
TC Productions
Bad Robot
Alibaba Pictures
China Movie Channel
Odin

verleih
Paramount


vorspann
Logos, Prolog, Vorspann mit anschließenden Namennennungen über der ersten Szene

abspann
Nochmals Vorspann, rücklaufend mit Szenen aus dem Film, dann gewöhnlich rollender Abspann

erwähnung
keine