Mission: Impossible - Phantom Protokoll
Mission: Impossible - Ghost Protocol
Ethan Hunt und der Burj Kalifa
© Paramount Pictures/David James
Eine gewaltige Explosion erschüttert den Kreml - ein verheerender Bombenanschlag, der den Frieden zwischen den Weltmächten und damit der gesamten zivilisierten Welt gefährden kann. Für Geheimagent Ethan Hunt bedeutet dieser katastrophale Zwischenfall die bislang brisanteste Mission seiner Karriere. Der Kopf der „Impossible Missions Force“ wird mit seinem gesamten Team für den brutalen Terrorakt verantwortlich gemacht. Der US-Präsident aktiviert daraufhin das „Phantom Protokoll“, welches die Existenz der IMF fortan verleugnet.
Sollte es Hunt und seinem Team rund um Jane Carter, Benji Dunn und den undurchsichtigen Brandt nicht gelingen, die Drahtzieher zu fassen, werden sie für das Attentat verantwortlich gemacht und weltweit als Terroristen gebrandmarkt und gejagt werden. Ohne Unterschlupf, Rückendeckung oder Verbündete führt ihr Weg sie von Budapest über Moskau nach Vancouver und Dubai, um dem geheimnisvollen Mann auf die Spur zu kommen, der im Hintergrund die Fäden zieht.
»We all have secrets.«
In dem neuen Film muss sich Ethan Hunt weiterentwickeln – von einem Einzelgänger zu einem echten Teamleader. »In den vorausgegangenen drei Filmen hat sich Ethan auf sich verlassen«, erklärt Drehbuchautor André Nemec. »Doch in diesem Film muss er sich auf andere verlassen. Für ihn stellt das eine große Herausforderung dar, schließlich wurde er bereits viele Male von Mitgliedern seines Teams und von seiner Organisation verraten. Jetzt hat er keine andere Wahl, als diesen drei Menschen zu trauen, die er kaum kennt.«
Den Autoren gefiel es auch, für diesen Film die Figur einer starken Agentin zu entwickeln und einzubauen. Brad Bird beschreibt Jane Carter als »absolut knallhart«. Obwohl sie als Agentin im Außeneinsatz noch nicht allzu erfahren ist, wird sie noch von etwas anderem angetrieben als dem Wunsch, diese Mission unbedingt erfüllen zu wollen: von Rache.
»Sie ist enorm talentiert, besitzt großes Charisma und nahm die körperlichen Anforderungen dieser Rolle mit ganzem Einsatz an«, schwärmt Tom Cruise von Paula Patton. »Sie ist genauso wild und entschlossen wie ihre männlichen Kollegen, übertrifft sie vielleicht sogar in dieser Hinsicht. Mit ihr muss man erst mal fertig werden«, beschreibt Frau Patton ihre Figur Jane Carter.
»I passed the field exam. Crazy, right?«
Nach Mission: Impossible III gehört Technikguru Benji Dunn erneut zum Team, ist jetzt aber zum Agenten im Außeneinsatz aufgestiegen. Simon Pegg beschreibt seine Figur als »ultimativen Experten der Informationstechnik. Er ist der Computertyp, der einfach alles weiß.« Der Schauspieler bringt in die Darstellung seiner Figur auch großen Witz und viel Humor ein, was diesen Film der Lizenzreihe, die für ihre intensiven, mit Action vollgepackten Szenen bekannt ist, so ungewöhnlich und einzigartig macht.
Auch für Agent William Brandt hatten die Filmemacher konkrete Vorstellungen. »Uns gefiel die Idee, dass diese Figur zu Beginn eher ein Bürohengst, ein Anzugträger ist«, erklärt Drehbuchautor Josh Appelbaum. »Erst später erkennen wir, was für große Fähigkeiten er besitzt. Brandt ist ein Agent, der sich während des Films ständig in Konfrontation mit Ethan befindet. So eine Konstellation hat es bei dieser Filmreihe bisher noch nicht gegeben.«
Jeremy Renner gefiel seine Rolle auf Anhieb: »Brandt ist ein Analyst, ein vermeintlich verspannter, steifer Bürohengst mit einem brillanten Verstand. Das genau ist auch sein Job. Er zeigt kaum Gefühle. Erst allmählich beginnt man zu erkennen, wer er wirklich ist. Ganz besonders dann, wenn man seine körperlichen Fähigkeiten sieht, die man bei einem steifen Analysten, der blaue Diensthemden trägt, sicher nicht erwartet hätte. Er will eigentlich nicht Teil dieses Teams sein, aber die Umstände zwingen ihn dazu, sich der Gruppe anzuschließen.«
»It's like any other computer. You switch off the fan, it's getting really hot.«
Um das Drehbuch für diesen neuen Film zu schreiben, holte Produzent J.J. Abrams mit Josh Appelbaum und André Nemec zwei Autoren ins Team, mit denen er bereits bei seiner populären TV-Serie Alias – Die Agentin drei Jahre zusammengearbeitet hatte. »Als Tom uns auf diesen Film ansprach, dachten wir sofort an die beiden«, erinnert sich Produzent Bryan Burk. »Wir wissen, was sie in diesem Genre leisten können, dass sie interessante, ungewöhnliche und einzigartige Geschichten aus der Welt der Spione und Agenten entwickeln und wirklich große Spannungssituationen und Actionsequenzen kreieren können. Sie wissen einfach, wie sie diese Figuren mit Leben erfüllen und ihnen interessante Facetten geben können.«
Animationsregisseur Brad Bird gibt mit diesem Film sein Live-Action-Debüt und beweist, dass er auch „Echt“ kann. »Selbst seine Animationsfilme hat er inszeniert, als wären es Live-Action-Filme. Seine Actionsequenzen sind unglaublich und seine Charaktere sind es auch. Er hat großen Humor und ein ausgeprägtes Gefühl für Bildkomposition, weiß ganz genau, wie er Intensität und Spannung in seinen Geschichten aufrechterhalten kann«, schwärmt Tom Cruise.
Brad Bird sieht wie Tom Cruise nur Vorteile darin, dass jede Mission von einem anderen Regisseur geleitet wird: »Sie versuchen erst gar nicht, Regisseure dazu zu bringen, sich dem Stil dieser Filmreihe anzupassen. Denn das würde bedeuten, dass sie sich nur in das System einstöpseln und sich wie Roboter verhalten. Jeder der Filme hat ähnliche Elemente, wie zum Beispiel, dass Ethan Hunt sich unlösbaren Problemen stellen muss. Aber jeder der Filme hat seine eigene individuelle Atmosphäre, seinen eigenen Stil.«
»Your line is not long enough!«
Mit rasanter Action, halsbrecherischen und unglaublichen Stunts kann der vierte Kinofilm der Reihe noch einmal auftrumpfen. Es gibt alte und neue Figuren, jede Menge Action und Humor und ein Wiedersehen mit Josh Holloway, dem J.J. Abrams hier eine kleine Rolle zugeschanzt hat. Beide hatten bei der TV-Serie Lost zusammengearbeitet. Die von Jeffrey Lieber, J.J. Abrams und Damon Lindelof entwickelte Mysteryserie fesselte ihr Publikum über sechs Staffeln lang und gilt als eine der besten Serien aller Zeiten.
Was die Stunts angeht, ist „Tom“ das Wort, auf das es hier ankommt. »Tom will einfach alles selbst machen, sogar, wenn das gar nicht nötig ist«, erklärt Stuntkoordinator Gregg Smrz. »Es gibt einige Szenen, die die Produzenten wirklich sehr nervös machten. Trotzdem wollte er immer noch einen draufsetzen. Als ich zu ihm sagte: „Tom, niemand wird erkennen, dass du das bist. Es gibt keinen Grund für dich, das selbst zu machen. Dein Stuntdouble könnte das übernehmen, und du könntest dabei zusehen“, sah er mich nur an und antwortete: „Aber ich habe doch Spaß dabei“ Auf jeden Fall wird Mission: Impossible - Phantom Protokoll zu Weihnachten für eine meisterhafte Bescherung der ganz besonderen Art sorgen! Das ist mit Sicherheit der grandioseste Actionfilm des Jahres - mindestens. ■ mz
20. Dezember 2011 | 19. September 2018
Abenteuer/Thriller/Action
USA/CAN/CZ/UAE/RU/IND 2011
132 min
IMAX®

mit
Tom Cruise (Ethan Hunt)
Jeremy Renner (William Brandt)
Simon Pegg (Benji Dunn)
Ving Rhames (Luther Stickell)
Paula Patton (Jane Carter)
Michael Nyqvist (Hendricks)
Anil Kapoor (Brij Nath)
Иван Шведов (Leonid Lisenker)
Владимир Машков (Sidorow)
Josh Holloway (Hanaway)
Tom Wilkinson (IMF-Sekretär)
Léa Seydoux (Sabine Moreau)
Michelle Monaghan (Julia Meade-Hunt)
u.a.

drehbuch
Josh Appelbaum, André Nemec
basierend auf der TV-Serie von Bruce Geller

musik
Michael Giacchino

kamera
Robert Elswit

regie
Brad Bird

produktion
Paramount Pictures
Skydance Media
TC Productions
Bad Robot
FilmWorks
Stillking Films

verleih
Paramount


vorspann
Logos, Prolog, Vorspann

abspann
gewöhnlich rollender Abspann in M:I-Schriftart

erwähnung
keine