Wreck-it Ralph
Der Walt Disney-Weihnachtsfilm in diesem Jahr: animiert, in 3D, ein pixeliger Kinospaß, nicht nur für Kinder, eher sogar für die etwas Größeren. Randale-Ralph ist der Bösewicht eines Videospiels namens „Fix-it Felix jr.“. Jeden Tag, wenn die Arcade-Spielhalle ihre Tore öffnet, rennen die amerikanischen Schulkinder an die beliebtesten Spielkonsolen und verdienen sich Punkte und Medaillen. Nach Ladenschluss atmen die Spielfiguren durch und treffen sich in der Game Central Station, dem Verkehrsknotenpunkt aller Arcade-Videospielfiguren.
Ralph, der Bösewicht, hat seine Rolle gründlich satt und will jetzt auch einmal eine Medaille gewinnen, die bislang Felix vorbehalten war. Dazu verlässt er sein Spiel und landet zunächst einmal im Hightech-Game „Hero's Duty“, wo er die Medaille klauen kann. Die Spielhalle samt Videospiele stehen Kopf, als Randale-Ralph erst aus seinem Spiel verschwindet, dann plötzlich bei „Heros Duty“ auftaucht und schließlich im Rennfahrerspiel für Mädchen, „Sugar Rush“, landet.
Und danach wird es richtig ernst, denn die Cyberbugs aus „Heros Duty“ fressen sich als Virus durch das Spiel - für Kinder mit Neigung zu Alpträumen keine schöne Kinoerfahrung. Die Cyperbugs sind wirklich eklig und aggressiv in 3D animiert. Bei der Handlung merkt man deutlich den Lebensstil der Amerikaner, deren Kinder schon von klein auf mit Videospielen zu tun haben. Meine Tochter mit ihren 9 Jahren kennt weder Veteranen wie Pac-Man oder Super Mario. Die Komikebene der verschiedenen Videospielfiguren ging gänzlich an ihr vorüber. Das verstehen dann umso bessser die Mitte 30- Mitte 50 Jährigen.
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Ralph reicht's ist schnell, lustig, gut animiert und wortgewandt. In der synchronisierten Fassung habe ich noch einiges mehr vom Wortwitz des Films verstehen können. Interessanterweise startet Ralph reicht's am gleichen Tag wie der britisch-amerikanische Spielfilm 7 Psychos. Der Hauptdarsteller, Colin Farell, muss wohl die Vorlage für Ralphs Erscheinungsbild gewesen sein. Die beiden sehen sich verdammt ähnlich. Für mich und meine Tochter war Ralph reicht's ein lustiges Kinoerlebnis, wenn auch der Angriff der gruseligen Cyberbugs eher etwas für ältere, hartgesottenere Kinder ist. ■ mz
6. Dezember 2012
Komödie/Fantasy/Animation
USA 2012
102 min
3D

mit den Stimmen von
John C. Reilly (Ralph)
Sarah Silverman (Vanellope von Schweetz)
Jack McBrayer (Felix)
Jane Lynch (Sgt. Calhoun)
Alan Tudyk (König Candy)
Mindy Kaling (Taffyta Muttonfudge)
Joe lo Truglio (Markowski)
Ed O'Neill (Mr. Litwak)
Dennis Haysbert (General Hologramm)
Edie McClurg (Mary)
Raymond S. Persi (Gene)
Raymond S. Persi (Zombie)
Rachael Harris (Deanna)
Skylar Astin (Roy)
Adam Carolla (Wynnchel)
Horatio Sanz (Duncan)
Maurice LaMarche (Root Beer Tapper)
John DiMaggio (Bärtiger Papa)
Rich Moore (Sauerdrops/Zangief)
Gerald C. Rivers (M. Bison)
u.a.

drehbuch
Rich Moore, Phil Johnston, Jim Reardon, Jennifer Lee
John C. Reilly, Sam Levine, Jared Stern

musik
Henry Jackman

layout
Rob Dressel

regie
Rich Moore

produktion
Walt Disney Animation Studios
Walt Disney Pictures

verleih
Disney


vorspann
Logo, Prolog, Titeleinblendung

abspann
Rücklaufender Vorspann mit 8-bit-Szenen mit Figuren und Szenarien des Films, Rollender Abspann mit Arcade-Schriftart und mitlaufender Häuserfassade aus Fix-it-Felix jr., flackerrndes Disney-Logo

erwähnung
keine