© 20th Century Fox
Wir schreiben das Jahr 2563. Wir befinden uns in Iron City, einer unterdrückten Fabrikstadt, auferstanden aus den Ruinen eines verheerenden Krieges, der vor 300 Jahren die Elite im Orbit von der allgemeinen Bevölkerung abnabelte. Die Geschichte von Iron City und dem darüber schwebenden Zalem, so nah und doch so fern und unerreichbar, ist reich an Metaphern.
»Die Geschichte spielt 300 Jahre nach einem verheerenden Krieg, der unseren Planeten verwüstet hat und den nur wenige Menschen überlebt haben«, erklärt Produzent James Cameron. »Die meisten Überlebenden machten sich auf den Weg in die Himmelsstadt Zalem, die Apex-Metropole jener Tage. Iron City ist im Prinzip das vorgelagerte Flüchtlingslager der Traumstadt. Es ist voller Leute, die nach Zalem wollen, dem Land der Möglichkeiten – aber es bleibt für die meisten nur ein Traum.«
Das faszinierende Abenteuer beginnt damit, dass der Cyber-Mediziner Dr. Dyson Ido auf dem Schrottplatz einen Fund macht, der sein Leben und das in Iron City nachhaltig verändert. Er stößt auf den „Cyber-Kern” eines Mädchens, dessen körperliche Hülle fast völlig zerstört ist. Aber in ihrem Gehirn gibt es noch Spuren von Leben. Er bringt es nicht übers Herz, sie einfach liegenzulassen.
Er beginnt damit, den mysteriösen Cyborg zu reparieren, und entdeckt dabei die Möglichkeit, wieder Vater zu werden. Er erkennt die Chance, ihr beim Lernen zuzusehen, sieht ihr beim Heranwachsen zu und erfreut sich daran, wie sie mit großen Augen die Freuden des Lebens entdeckt. Aber da ist noch mehr. Das nette, neugierige Mädchen, das Ido nach seiner verstorbenen Tochter Alita nennt, birgt viele Geheimnisse.
Als Alita in einer Art Reflexhandlung zeigt, dass sie über unglaubliche Kampffähigkeiten verfügt, wird klar, dass sie selbst für ihre Zukunft verantwortlich ist. Sie muss selbst ihren Platz im Leben finden, muss begreifen, warum sie mit all ihren ungewöhnlichen Fähigkeiten ausgestattet wurde. Und dazu muss sie ihre Seele finden – und den Grund, warum und wofür sie eigentlich kämpfen soll.
»You got to stay focussed on your dream!«
In den späten 90er Jahren hatte Guillermo del Toro seinen Kollegen James Cameron auf einen Anime-Kurzfilm aufmerksam gemacht, der auf der neunteiligen Cyberpunk-Manga-Serie „Gunnm“ von Yukito Kishiro basierte. James Cameron gefiel das sofort. Die Mischung aus origineller Zukunft, viel Action, Selbsterforschung, Neugier und unbedingtem Freiheitswillen sagte dem Filmemacher zu und löste etwas in ihm aus. Er erkannte eine spannende Mär um einen jungen Cyborg, der das Gedächtnis verloren hat und auf der Suche nach seiner Identität und dem Sinn des Lebens ist. Die Menschlichkeit der Geschichte sagte ihm mehr zu als die Szenerie im 26. Jahrhundert.
»Ich reagierte auf die Geschichte sehr emotionell, weil meine älteste Tochter damals noch jung war«, führt er aus. »Ich erkannte, dass ich hier von der Stärkung und Mitwirkungsmöglichkeit der Frauen erzählen konnte. Also vertiefte ich mich in die Comic-Romane und erkannte, was für eine reiche, detaillierte Welt Kishiro entworfen hatte und wieviel Kinopotenzial diese besaß.«
Er spürte förmlich die Komplexität der untergegangenen Techno-Metropole Iron City, sie bot ihm einen perfekten Spielplatz, um all jene cineastischen Ideen, die ihn seit Jahren umtrieben, zu erforschen - und das mit Hilfe modernster digitaler Werkzeuge in Form einer epischen, humanistischen Geschichte. Er setzte sich ans Drehbuch, verwob dazu die Geschichten der ersten vier „Alita”-Romane und gewann dazu die Drehbuchautorin Laeta Kalogridis als Mitarbeiterin. Nebenher brachte er rund 600 Seiten Notizen zu Papier, beschrieb sämtliche Figuren und das Leben in Iron City. In diesem Stadium engagierte er zudem Konzeptkünstler, die Skizzen der Stadt zeichneten - längst legendäre fotorealistische Skizzen, die später die CGI-Künstler in höchstem Maß fordern würden.
Die glühenden Fans weltweit konnten es kaum erwarten, dass James Cameron die Manga-Vorlage in Angriff nahm. Mitte der 2000er Jahre musste er jedoch eine schwerwiegende Entscheidung treffen - entweder Alita oder Avatar in Angriff zu nehmen. Es ist hinlänglich bekannt, dass er sich für Letzteres entschied, weil die Technologie damals so weit war, dass er das Science-Fiction-Epos entsprechend seiner Vorstellungen umsetzen konnte, während die technischen Voraussetzungen für Alita damals noch nicht gegeben waren.
Doch er hörte nie auf, davon zu träumen, Alita auf die Leinwand zu bringen. Aber der globale Hunger nach Avatar-Fortsetzungen zwang ihn, dieses Universum weiter auszubauen. Er hatte einfach keine Zeit, sich Alita zu widmen - zumindest bis zu dem Tag, an dem er mit seinem guten Freund Robert Rodriguez ins Gespräch kam. Bei ihm glaubte er das Projekt in besten Händen. Beide führten über die Jahre angeregte Diskussionen über die modernen Kinotechniken. Und nun hatte James Cameron die Idee, einen Schritt weiter zu gehen: Er bot seinen Kumpel an, bei diesem Herzensprojekt sein kreativer Partner zu werden.
»Es passierte im Bruchteil einer Sekunde«, berichtet er. »Ich überlegte, die Regie von Alita Robert zu übertragen. Er besitzt die Energie und die nötige Kreativität für den Stoff. Er hat schon vielfach im Bereich Tricktechnik gearbeitet, versteht sich auf handfeste Action und besitzt auch das Gespür für die sensiblen Zwischentöne, die bei Battle Angel gelegentlich zum Tragen kommen.« Die Zeit, den Staffelstab zu übergeben, war gekommen - er schickte Robert Rodriguez sein Drehbuch. »Ein paar Tage später rief Robert an und sagte: „Mann, das muss ich unbedingt machen!“
»You are the most human person I've ever met!«
👩🏻 🗡️ 🤖 🌆
■ mz
21. Februar 2019
SciFi/Action/Abenteuer
CAN/RA/USA 2019
122 min
IMAX® | 3D

mit
Rosa Salazar (Alita)
Christoph Waltz (Dr. Dyson Ido)
Jennifer Connelly (Chiren)
Mahershala Ali (Vector)
Ed Skrein (Zapan)
Jackie Earle Haley (Grewishka)
Keean Johnson (Hugo)
Eiza González (Nyssiana)
Lana Condor (Koyomi)
Jorge Lendeborg jr. (Tanji)
Idara Victor (Krankenschwester Gerhad)
Jeff Fahey (McTeague)
Michelle Rodriguez (Gelda)
Jai Courtney (Jashugan)
Leonard Wu (Kinuba)
Derek Mears (Romo)
u.a.

drehbuch
James Cameron, Laeta Kalogridis, Robert Rodriguez
basierend auf der Manga-Reihe „銃夢“ von 木城ゆきと

musik
Tom Holkenborg

kamera
Bill Pope

regie
Robert Rodriguez

produktion
20th Century Fox
Lightstorm Entertainment
Troublemaker Studios
TSG Entertainment
Stereo D

verleih
20th Century Fox


vorspann
Logo passend zum Film mit dem Namen „26th Century Fox“

abspann
Titeleinblendung
Rücklaufender Vorspann, geht nahtlos in normal rollenden Abspann über

erwähnung
Special Thanks to the Governor and First Lady of Texas