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Lolo
Drei ist einer zu viel
Beim Thalasso-Urlaub mit Freundin in Biarritz verknallt sich die in der Modebrache arbeitende Pariserin Violette Hals über Kopf in den nett-naiven Computerexperten Jean-René, trotz seiner modischen Geschmacklosigkeit. Als er wegen des Jobs nach Paris zieht, wollen sie sogar die Zukunft gemeinsam angehen. Das versucht aber Violettes 19jähriger Filius mit allen Tricks zu verhindern. Während er bei dem unliebsamen Konkurrenten den „Best Buddy“ mimt, lässt er ihn in jedes Fettnäpfchen stolpern. Und fast gelingt es ihm, das Liebespaar auseinanderzubringen.
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Interview mit Julie Delpy | Interview mit Dany Boon

»Männer muss man importieren.« - Ariane

Eigentlich wollte Violette nur ein paar Tage Auszeit mit ihren besten Freundinnen in Südfrankreich nehmen. Dort aber läuft ihr Jean-René über den Weg – und sie verliebt sich. Und das, obwohl er so gar nicht zu ihr passt. Violette liebt ihr Leben in Paris und ihren Job in der Modebranche, Jean-René dagegen ist ein nerdiger Informatiker und scheint nicht viel mehr von der Welt gesehen zu haben als die Provinz und seinen Computer. Doch sie ist schon so lange ohne Mann, und selbst ihre Freundinnen raten ihr, es mit ihm zu probieren. Was also spricht gegen einen Urlaubsflirt? Überraschenderweise läuft es so gut zwischen den beiden, dass Jean-René noch vor Jahresende nach Paris zieht.

Das junge Glück könnte perfekt sein, wäre da nicht Lolo, der mit 19 noch immer bei seiner Mutter lebt. Dieser denkt gar nicht daran, sie mit einem anderen zu teilen – und greift dafür zu immer drastischeren Maßnahmen. Von Verleumden bis Vergiften ist Lolo jedes Mittel recht. Lolo ist wahrlich ein Meister seines Fachs, doch Jean-René erweist sich als überraschend standhafter Gegner, der den Kampf um Violettes Herz würdevoll aufnimmt...

Vincent Lacoste in der Titelrolle ist so gemein - freundlich und kumpelhaft zu Mamas Neuem, doch hinten rum ein richtiger Rotzlöffel, der mal so richtig in die Schranken verwiesen werden muss. Am liebsten würde er Jean-René radioaktiv vergiften. Er recherchiert sogar im „Darknet“ nach Polonium, aber fürs Erste muss Juckpulver reichen. Violette hat eine Fashionauktion in der Métro organisiert. Heimlich mischt Lolo dem ahnungslosen Jean-René Beruhigungsmittel in den Champagner. Prompt fällt dieser zum Entsetzen von Violette vor deren Auftraggeber, Karl Lagerfeld höchstpersönlich(!), vollkommen aus der Rolle.

Das und viel mehr lässt die Liebe der beiden Mittvierziger lediglich auf eine Bestandsprobe herauslaufen, die sie zunächst besteht. Als Lolo dann schließlich Jean-René völlig zu Grunde richtet, kehrt der teuflische Sohn zufrieden ins Hotel Mama zurück. Doch diese hat ihn endlich durchschaut und eine Überraschung für ihn...

Mit screwballartigem Humor und Sinn für Slapstick, pointierten Dialogen und jeder Menge Herz bringt Julie Delpy eine beschwingte, mitweilen hart an der Klamaukgrenze (war vermutlich Dany Boons Einfluss) entlang schleifende Komödie mit viel Herz in die Kinos. Dabei achtet sie auch auf die kleinen Dinge, die den Film so natürlich wirken lassen - wie der Videoabend mit Mel Brooks' Der wilde wilde Westen oder der Gastauftritt ihres Vaters Albert im Centre Pompidou. Kurzum: Lolo ist eine bitterböse Komödie, die den Schabernack spiral abwärts Richtung Drama treibt, bis am Ende Genugtuung und Schadenfreude die Zuschauer entlassen. ■ mz

Komödie
F 2015
100 min



mit
Julie Delpy (Violette) Ulrike Stürzbecher
Dany Boon (Jean-René Graves) Olaf Reichmann
Vincent Lacoste (Eloi „Lolo“)
Karin Viard (Ariane)
Antoine Lounguine (Lulu)
Christophe Vandevelde (Gérard)
Elise Larnicol (Élisabeth)
Christophe Canard (Patrick)
Karl Lagerfeld (Karl Lagerfeld)
Frédéric Beigbeder (Koch)
Albert Delpy (Besucher im Centre Pompidou)
u.a.

drehbuch
Julie Delpy
Eugénie Grandval

musik
Mathieu Lamboley

kamera
Thierry Arbogast

regie
Julie Delpy

produktion
The Film
France 2 Cinéma
Mars Films
Tempête sous un Crâne
Sofica Manon 5
Cinémage 9
La Banque Postale Image 8
Apidev 4
France Télévisions
Canal+
Ciné+
D8
Poisson Rouge Pictures

verleih
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