Stonehearst Asylum - Diese Mauern wirst du nie verlassen
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Am Weihnachtsabend 1899 erreicht Edward Newgate die abgelegene Irrenanstalt Stonehearst. In der Einrichtung für psychisch kranke Menschen möchte er von Dr. Lamb die modernsten Techniken und Methoden im Umgang mit Geisteskrankheiten erlernen. Anders als üblich werden die Insassen hier nicht betäubt oder gefesselt, sondern können sich frei entfalten und ihren Wahnsinn ausleben.
Unter den Patienten der Einrichtung befindet sich auch Eliza Graves, die von Anfang an eine geheimnisvolle Anziehung auf Edward ausübt. Als Edward jedoch verdächtigen Geräuschen in die dunklen Keller des Gebäudes folgt, entdeckt er einen eingesperrten Mann, der behauptet, der eigentliche Leiter der Einrichtung zu sein. Um Dr. Lamb zu stoppen, muss Edward es schaffen, die geheimnisvolle Patientin Eliza Graves zu überzeugen, ihm zu helfen...
Basierend auf einer Kurzgeschichte vom Meister des Schreckens, Edgar Allan Poe, schafft es Regisseur Brad Anderson (The Machinist, The Call - Leg nicht auf!), die düstere und makabre Stimmung in diesem Film perfekt einzufangen. Optisch besticht der Film durch die Kameraarbeit von Tom Yatsko, dessen düstere Einstellungen in Serien wie Bates Motel oder Gotham ebenfalls zu bewundern sind. Yatsko arbeitete bereits mit Anderson bei diversen Projekten zusammen, so z.B. bei The Call oder Fringe.
Hinzu kommt eine hochkarätige Besetzung, beeindruckende Kostüme, eine stimmig gruselige Location in einer verschneit-nebligen, verlassenen Gegend sowie der ebenso gelungene Soundtrack von Filmmusikveteran John Debney. Und bis auf ein oder zwei Anschlussfehler im Filmschnitt ist Stonehearst Asylum ein gelungenes Genre-Stück mit einem doch überraschenden Twist am Ende. ■ mz