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Die Tribute von Panem - Catching Fire


Peeta Mellark mit Katniss Everdeen auf der alljährlichen Siegertour durch die Bezirke
© StudioCanal/Lions Gate
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Die Trilogie „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins zählt zu den größten Buchhits seit „Harry Potter“ und der „Twilight“­Sage. Mit der Verfilmung des zweiten Teils Die Tribute von Panem - Catching Fire knüpft Regisseur Francis Lawrence (Constantine, I am Legend, Wasser für die Elefanten, und nicht verwandt mit Jennifer!) nicht nur an die Erfolgsgeschichte des ersten Kinofilms aus der Reihe an, sondern übernimmt auch die Regie der kommenden Fortsetzungen Die Tribute von Panem - Mockingjay (1+2).

Im zweiten Teil der Sage wird die Geschichte weiter vertieft und vorangetrieben. Der auch von der Krtik hochgelobte 1. Teil entführte das Publikum in die grausame Zukunftswelt von Panem: Jedes Jahr werden je ein Junge und ein Mädchen aus allen zwölf Bezirken des Landes ins dekadente Machtzentrum Kapitol geschickt, bevor sie in den gnadenlosen Hungerspielen ums blanke Überleben kämpfen müssen.

Die Hungerspiele führten Katniss Everdeen körperlich und seelisch an ihre Grenzen. Nachdem sie die Spiele überstanden hatte, wollte sie nur eines: Endlich nach Hause, zurück zu ihrer Familie und ihrem besten Freund Gale Hawthorne. Aber dazu soll es nicht kommen. Die Arena hat Katniss verändert. Der Horror der Arena verfolgt sie in ihren Albträumen, noch dazu hat das Kapitol die totale Kontrolle über ihr Leben übernommen und bedroht alle, die ihr nahestehen.

Katniss ist jetzt eine nationale Berühmtheit, ob sie will oder nicht. Und das „Mädchen in Flammen“ hat nicht nur im Kapitol viele Fans gewonnen: Katniss ist zum leuchtenden Symbol des Widerstands aufgestiegen - und damit zur Bedrohung für die Machtinhaber. Deshalb ändert Präsident Snow die Spielregeln für die Jubiläumsspiele: Es werden aus jedem Bezirk jeweils ein Mann und eine Frau antreten, die bereits einmal teilgenommen haben - egal welchen Alters!

»Katniss versucht noch, die traumatischen Erlebnisse der Hungerspiele zu verarbeiten, da geschieht das Unglaubliche: Sie muss erneut antreten«, erläutert Jennifer Lawrence. Und dabei muss sie auch noch lernen, mit ihrem Ruhm umzugehen. »In Catching Fire wird Katniss bewusst, wie viele Menschen an sie glauben, und wieviele Leben von ihr abhängen. Sie muss sich entscheiden, ob sie ihre Familie beschützen oder für ihr Volk kämpfen will.«

»Am wichtigsten war uns, dass Katniss authentisch bleibt, und das ist Jennifer gelungen«, bekräftigt Produzent Jon Kilik. »Sie ist so in diese Rolle hineingewachsen, dass jede Bewegung ganz natürlich und wahrhaftig wirkt, und eben nicht gespielt. Das ist für eine so junge Schauspielerin wirklich phänomenal. Jennifer hat uns an jedem einzelnen Drehtag aufs Neue überrascht, ist immer noch einen kleinen Schritt weitergegangen und hat Katniss eine weitere Dimension gegeben. Sie hat niemals eine Routine abgespult.«

Im 1. Teil lernten die Zuschauer die fiktive, aber erschreckend reale Weit von Panem kennen: die versklavten Bezirke, das glamouröse, dekadente Kapitol und seine Strategie, das Volk mit TV-Spektakeln zu zerstreuen. Catching Fire erweitert buchstäblich den Horizont und zeigt mehr von dem unterdrückten Land Panem, das kurz vor der Revolution steht.

Dazu arbeitete Francis Lawrence eng mit Autorin Suzanne Collins zusammen und feilte mit ihr an der ohnehin schon fast perfekten Drehbuchfassung von Simon Beaufoy und Michael Arndt (Oblivion, Toy Story 3, Little Miss Sunshine). »Niemand kennt diese Charaktere und die Welt von Panem besser als Suzanne. Da baut man natürlich auf das, was sie sagt«, meint der Regisseur. »Sie hat uns tolle Tipps gegeben, wie sich dieser Teil der Geschichte am besten umsetzen lässt.«

Der auch für das Publikum atemberaubende Trip in die schrecklich ausgeklügelte neue Arena entfachte den kreativen Ehrgeiz von Lawrence: Gefordert waren gewaltige Blitze, Blutregen, ein um sich selbst rotierendes Füllhorn und ein Showdown, der alles auf den Kopf stellt. »Diese Arena ist unvergleichlich«, schwärmt er. »Da hat der Spielmacher seiner Fantasie wirklich freien Lauf gelassen. Es ist eine interaktive Arena, und ihre Unberechenbarkeit macht die Spiele umso gefährlicher.«

Da Catching Fire immer tiefer in Katniss' Weit eintaucht, entschloss sich Lawrence, die „weiteste“ Filmtechnologie zu nutzen, die es derzeit gibt: IMAX. Mit Beginn der Spiele kommen die großformatigen IMAX-Kameras zum Einsatz und verleihen ihnen eine fiebrige Eindringlichkeit. »Die Szenen in der Arena sollten für die Zuschauer so mitreißend wie nur möglich sein, als würden sie die Spiele mit Katniss' Augen sehen. IMAX zieht einen mitten ins Geschehen«, so der Regisseur.

Und das tut dem heiß-feuchten Überlebenskampf in der Arena auch gut, denn viel wird dort nicht gekämpft - zumindest nicht gegeneinander. Im Gegenzug zum 1. Teil konzentriert man sich hier auf die „Spielwut“ von „oben“, also natürlicher Überlebenskampf - gegen Blitze, Wasserfluten, giftige Nebel und aggressive Paviane, alles gesteuert vom Spielmeister. Es wird kaum Blut gezeigt, sondern viel mehr auf die Geschichte eingegangen.

Ohne IMAX wirkt das Arenaszenario eher langweilig. Recht passend dazu gibt es inzwischen auch schon eine ►Krümelmonster-Persiflage von der Sesamstraße. Auch fehlt es dem Event an Berichterstattung. Die ganze Zeit über sieht man lediglich die Kämpfer in der Arena und keine Propagandapresse vom Kapitol. In Sachen Widerstandskampf bzw. -bewegung hätte man da ein wenig drauf eingehen können.

Vielleicht erscheinen einem die Spiele daher auch so sinnlos, weil jetzt aber auch niemand so richtig kämpfen will. Bereits im Vorfeld haben die Teilnehmer ihren Unmut bei der Show-Präsentation von Caesar Flickerman (wieder total schräg drauf: Stanley Tucci) kund getan. Am Ende hängt alles von der sich neu formierten Widerstandsbewegung ab, den Spielen den Todesstoß zu versetzen.

Da kommt es dem Film zugute, dass sich zum Schluss des Films eine Überraschung anbahnt, die nicht nur Katniss den Atem raubt, sondern auch den Zuschauer schon heiß auf die Fortsetzung macht...auf die wir allerdings 1 Jahr warten müssen - und dann nochmal ein Jahr, da der 3. Teil der Sage, wie es derzeit so üblich ist, auf 2 Filme gestreckt wird. Wer sich also jetzt den Film im Kino ansieht, bekommt einen Cliffhanger serviert, der sich gewaschen hat. Soviel sei vorgewarnt! Die Tribute von Panem - Catching Fire gehört jedenfalls zu den seltenen Exemplaren von Spielfilmserien, bei denen der 2. Teil (wenn auch nur einen kleinen Tick) besser ist als der erste. Man darf sich also freuen. ■ mz

20. November 2013
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OT: The Hunger Games: Catching Fire
Abenteuer/SciFi/Fantasy
USA 2013
146 min


mit

Jennifer Lawrence (Katniss Everdeen) Maria Koschny
Josh Hutcherson (Peeta Mellark) Ricardo Richter
Liam Hemsworth (Gale Hawthorne) Leonhard Mahlich
Woody Harrelson (Haymitch Abernathy) Thomas Nero Wolff
Elizabeth Banks (Effie Trinket) Cathlen Gawlich
Donald Sutherland (Präsident Snow) Jürgen Kluckert
Lenny Kravitz (Cinna) Robert Glatzeder
Stanley Tucci (Caesar Flickerman) Lutz Mackensy
Philip Seymour Hoffman (Plutarch Heavensbee) Oliver Stritzel
Paula Malcomson (Mutter Everdeen) Silke Matthias
Willow Shields (Primrose Everdeen) Valentina Bonalana
Toby Jones (Claudius Templesmith) Stefan Krause
Sam Claflin (Finnick Odair)
Lynn Cohen (Mags)
Jena Malone (Johanna Mason)
Jeffrey Wright (Beetee)
Amanda Plummer (Wiress)
u.a.

drehbuch
Simon Beaufoy
Michael deBruyn (Michael Arndt)
nach den Romanen von Suzanne Collins

musik
James Newton Howard

kamera
Jo Willems

regie
Francis Lawrence

produktion
LionsGate
Color Force

verleih
StudioCanal

Kinostart: 21. November 2013